Nashville Tennessee

Tag 3 Take me home Country Roads

Die erste Nacht im WoMo liegt hinter uns, und nicht nur der Jetlag führte dazu, dass wir wieder früh hoch waren. Es war doch ziemlich kalt heute Nacht, Temperaturen um den Gefrierpunkt. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, die Heizung anzulassen – dann hätten wir nicht frieren brauchen.

Das erste Frühstück im Womo mit Kaffee und Ei weckte dann aber unsere Lebensgeister, und nachdem alles verstaut war, ging es auf die Interstate Richtung Nashville. Das Fahren mit dem Womo erinnert mich ein wenig an mein eigenes Wohnmobil vor über 20 Jahren. Das war ein ähnliches Modell mit Alkoven auf Fordbasis, in dem auch ständig alles schepperte. Die Lenkung ist etwas schwergängig, der Aufbau windanfällig, was man besonders merkt, wenn man vom Truck überholt wird.

Die Strecke war bis auf den Blick auf Louisville nicht weiter spannend. Kurz vor Nashville ging es noch mal zum Walmart, um die letzten Sachen einzukaufen. Die Lebensmittelpreise dort (andere Läden haben wir noch nicht getestet) sind inzwischen happig. 12 Eier kosten ca. 9 $, Camenbert 5,75 $. Nur das Salz war günstig, 68 ct. Ich denke, wir werden noch mal sehen, wie woanders aussieht.

Auf dem Campingplatz Two Rivers wurden wir sehr freundlich begrüßt und konnten ruckzuck auf unserer Site andocken. Wir hatten zwei Nächte vorgebucht, und die erste Nacht bereits über Kreditkarte bezahlt. Ging alles sehr komfortabel über die Website bzw. E-Mail.

Nachmittags versuchten wir bei milden 15 Grad unser Wassersystem in Betrieb zu nehmen. Ich glaube, so dämlich wie wir hat sich noch niemand angestellt. Dabei sind wir erfahrene Camper. Aber eben nicht in Amiland. Als erstes versuchten wir es mit dem Zugang neben dem Citywasseranschluss. Da mussten wir kurz darauf feststellten, dass wir damit nur unseren Blackwatertank fluten. Also neuer Versuch mit dem Citywasseranschluss. Ja, das Wasser lief, aber nicht in den Tank. Also erst mal wieder das Wasser aus dem Abwassertank entsorgen, dann gegoogelt und weiter probiert. Irgendwann machte ich noch mal eine Runde um das Womo, und was sah ich: das Schild für den Frischwassertank. Allerdings auf der anderen Seite! Wie blöd, kann man nur sein!

Für heute war es zu spät mit dem Wasserauffüllen, denn am Abend hatten wir Karten in der Grand Ole Opry. Wir saßen oben im Block 20, hatten einen super Blick und haben das straffe Programm mit 7 unterschiedlichen Künstlern bzw. Gruppen genossen. Kultur auf amerikanisch. Auf dem Campingplatz hatte man uns übrigens geraten, mit dem Mobilhome dort hin zu fahren, der Parkplatz wäre direkt davor und auch kostenlos. Wir bekamen einen Plan, und mit dem hat es auch super geklappt. Nach der Veranstaltung konnten wir am Stau vorbei direkt zum Campingplatz fahren, dauerte ca. 5 Minuten.

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