Lost Dutchman und Apache Trail

Tag 19 und 20 USA Roadtrip

Heute liegt wieder ein wenig Fahrstrecke vor uns. Die Routenplanung sieht rund 280 Meilen vor, deshalb machen wir uns früh auf den Weg. Erstmal geht es ziemlich durch die Pampa, Google Maps zeigt uns noch ein wenig die Gegend. Es scheinen hier wenige Menschen zu leben, hin und wieder sieht man große Rinderherden und auch Verladestationen an der Bahn.Wir kommen gut durch, die I-70 und später die I-60 sind nicht sonderlich stark befahren, so dass wir am frühen Nachmittag in Apache Junction ankommen, wo wir noch etwas bei Safeways einkaufen. Erst am Abend, als ich meinen Laptop hochfahre, stelle ich fest, dass wir schon wieder eine neue Zeitzone haben. Kein Wunder, dass wir so frühzeitig angekommen sind! Leider wird es dadurch schon vor 19:00 Uhr dunkel und die Sonne geht bereits um 6:45 h auf.

Aber noch ist heller Tag, und wir checken im Lost Dutchmann State Park ein, wo wir vorgebucht haben. Es ist warm, um die 29 Grad und nach etwas Relaxen mach ich mich noch auf zu einer kleinen Wanderung Richtung Berg. Natürlich gibt es da auch einige Caches, die auf mich warten. Nach 1,5 h und 3 Dosen geht die Sonne so langsam unter, und die Fotografierzeit beginnt. Ein tolles Licht, auch wenn die Sonne etwas in Wolken verschwindet.

Am nächsten Morgen geht es auf den Apache-Trail. Wir fahren nur bis Tortilla Flat, denn ab dort ist die Strecke aufgrund von Schotter, engen Kurven und teilweise einspuriger Streckenführung für uns nicht mehr befahrbar. Aber auch die Strecke nach Tortilla Flat ist sehenswert. Am oberen Aussichtspunkt halten wir an und informieren uns erst mal über die Geschichte des Apache-Trail, der vor allem für den Bau des Theodor-Roosevelt-Staudamms angelegt wurde. Dann geht es weiter nach unten und wieder am See entlang, wo es diverse Möglichkeiten zum Baden, Boot fahren und Angeln gibt.

In Tortilla Flat sind wir bereits vor 10:00 Uhr und können uns einen der vielen freien Parkplätze aussuchen. Als wir eine gute Stunde später wieder zurückfahren, gibt es kaum freie Parkmöglichkeiten, und zwei Parkplatzwächter weisen die vielen ankommenden Autos ein. Es ist hier ziemlich touristisch, viele Shops, Kneipen und ein kleines Schulmuseum. Und es gibt hier das „beste Eis der Welt“. Bei 30 Grad und es wird heute noch heißer. Wir nehmen jeder zwei Kugeln, die jeweils eine Größe knapp unter einem Tennisball haben. Das Eis ist wirklich gut, hat aber auch mit 5 $ pro Kugel seinen Preis.

Auf dem Weg zurück halten wir in der Ghost Town an. Die Gebäude sind alle noch original, aber diese Ghost Town hat es an diesem Ort nie gegeben. Man kann die Stadt kostenlos besichtigen, aber für besondere Aktivitäten wie eine Seilbahn, ein Zug, eine Minenführung und anderes werden Eintrittsgelder erhoben. Ansonsten wie schon in Tortilla Flat überall Shops mit Souvenirs, Getränken oder Essen.

So langsam ist es richtig heiß, deshalb sind wir froh, als wir bei Walmart noch mal eine Einkaufspause einlegen können. Das Bier ist alle, und das geht bei diesem Wetter ja gar nicht. Außerdem haben wir noch Luft im Koffer für ein paar T-Shirts.

Kurz vorm Campingplatz besichtigen wir noch das kleine Museum. Auch hier muss man keinen Eintritt zahlen. Es gibt auch nur einen Shop und auf dem Freigelände viele einzelne Stationen mit Erläuterungen. Aus meiner Sicht war die Anlage viel interessanter als die Ghost Town, aber hier war nichts los.

Am Abend ist keine Wolke am Himmel, und die untergehende Sonne strahlt die Superstition Mountains rot an. Da kommt man als Sonnenuntergangsfan voll auf seine Kosten!

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